Jugendprojekte
Die Jugendarbeit in San Francisco Libre ist für uns eine der wichtigsten Bestandteile der Projektarbeit für die beiden Dienstleistenden und die PraktikantInnen.
 
Den Kindern und Jugendlichen wird hierdurch ein wenig Abwechslung zum Alltag gegeben. Kreativität und Wissen werden durch die Projekte gefördert. Die Arbeit und Gespräche mit den „Cheles“ gibt ihnen einen Einblick in andere Kulturen, erweitert ihren Horizont und lässt sie Dinge auch mal aus anderen Perspektiven betrachten. Die Kinder lernen sich an Termine zu halten, indem sie die zeitlich festgelegten Projekte besuchen. Außerdem halten wir es für besonders wichtig, dass auch Frauen in San Francisco Libre mitarbeiten.
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Neue Bücher

Libros para la vida

Im Dezember wurden für Sancisco Libre etwa 200 neue Buecher gekauft. In Managua konnten wir naemlich endlich die 3000 US-$ von „Libros para la Vida“ ausgeben und uns so mit neuen Schulbuechern (auch fuer die Comunidades) und vor allem mit vielen neuen Kinderbuechern ausstatten, die hier von den Kindern auch direkt mit Begeisterung empfangen wurden. Und noch sind die 3000 US-$ nicht vollständig ausgegeben, diesen Monat werden wir den Rest der Buecher einkaufen.

 

Der Buecherkauf zog natuerlich auch einiges an Arbeit nach sich.       

            

Alle neuen Bücher werden  in Listen im PC eingetragen. Ausserdem konnten wir bei dem Anlass gleich beginnen, die Kinderbuecher, die nach Nivel 1, 2 und 3 geordnet sind, farblich zu makieren, sodass kein Durcheinander entstehen kann.

 

Libros para la vida (Bücher für das Leben)  

Im April 2010 erreichte uns ein Vorschlag unserer weltwärts-Freiwilligen: Sie hatten ein Programm einer Stiftung ausfindig gemacht, die anbot, beim Erwerb von Büchern für soziale Zwecke bei einen renommierten Buchhandlung in Nicaragua im Umfang von 2000 Euro zusätzlich 3000 Euro zur Verfügung zu stellen, damit weitere Bücher beschafft werden können. Die Freiwilligen starteten einen Spendenaufruf bei ihren Freunden und Verwandten, der gut angenommen wurde; von 2000 Euro war der Gesamtbetrag aber noch weit entfernt. Zum Glück konnte hier die Helene-Lange-Schule einspringen und den Gesamtbetrag von 2000 Euro aus Erlösen eines Sponsorenlaufs zur Verfügung stellen.

 

Mit dem Geld (insgesamt etwa 5500 Euro) werden Schulbücher für drei neuen Secundarias (Schulen von Klasse 7 bis zum Abitur nach 11 Jahren) angeschafft, die die Regierung in den vergangenen Jahren eingerichtet hat; bisher gab es nur eine Secundaria im Hauptort. Die Freiwilligen brachten Metallkisten mit nach SFL, in denen die Bücher sicher verwahrt werden können. 

Spielen, Basteln

Die Bibliothek ist eine zentrale Anlaufstelle für alle Kinder der Gemeinde. Hier können sie unter Anleitung lesen, spielen, oder kreativ tätig sein.

 

Schmuck:  Ich biete zweimal die Woche einen Schmuck-Kurs an, gemeinsam mit Josselyn und auch  Belén hilft dabei manchmal aus. So knuepfen wir mit den Kindern und Jugendlichen Armbaender oder stellen Ohrringe, Ketten und Armbaender aus Perlen her. Der groesste Anteil des hergestellten Schmucks wird nun hier in der Bibliothek und auch bei Aracelly verkauft. Bisher wird der Kurs gut besucht, als ich die letzten Male allein mit den Kindern war, sogar „zu gut“, da es unglaublich schwierig ist acht Kindern gleichzeitig die Knuepftechnik beizubringen. Doch hoffentlich bleibt das Interesse bestehen, sodass auch nach Ende der Ferien weiterhin Kinder kommen.  

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Inliner

Seit mehreren Jahren werden durch die Jugendreisen Inliner aus Oldenburg nach SFL gebracht.Es finden regelmäßig Gruppen statt. 

Auf einem Basketballfeld in der Nähe der Schule können die Kinder unter Anleitung Inliner laufen.

 

Patinar: Momentan gibt es drei Inliner-Kurse, mit denen wir auf die Cancha in der Schule gehen. Einen Kurs fuer Fortgeschrittene und zwei fuer mehr oder weniger Anfaenger. Die drei Kurse waren auch sofort voll, mit mehr als acht Kindern duerfen wir nicht gehen. So besteht noch Interesse an weiteren Kursen, doch ist uns das zeitlich leider nicht moeglich. Trotz einiger Unterschiede im Koennen funktionieren die Kurse bisher recht gut. Mit den Anfaengern ist es noch ein wenig schwierig und anstrengender, da sie alle der festen Ueberzeugung sind, schon perfekt fahren zu koennen, sodass man sie in vielem ein bisschen bremsen muss. Denn dort geht es erstmal noch ums Erlernen des Inlinerfahrens.

 

Mit den Fortgeschrittenen kann man jedoch schon Fangspiele, Slalom, Basket- oder Fussball spielen.

Ausserdem leihen sich an einem Nachmittag eine Gruppe Jugendliche die Inliner aus. Sie haben eine Verantwortliche, die darauf achten muss, dass alles wieder vollstaendig und heile zurueckkommt.

Die drei Kurse haben die Freiwilligen in der Bibliothek (Moritz, Finn und Mara) aufgeteilt, sodass jeder einen festen Kurs hat, den er anleitet.

Tischkicker

Bereits vor einigen Jahren hatte eine Reisegruppe aus Oldenburg die Bestandteile für einen Tischkicker mitgebracht.

 

Futbolín: Mittwochs wird den ganzen Tag der neue, grosse Kicker rausgestellt, der vor allem bei den Jungs sehr beliebt ist. Auch dies ist jedoch zunaechst nur ein Ferienangebot, da es immer mit einer gewissen Lautstaerke verbunden ist und so zur Schulzeit nicht unbedingt immer angeboten werden kann. Um den Kicker kuemmern sich momentan entweder Finn, Moritz oder Lukas. Die Kinder muessen sich zum Spielen in eine Liste eintragen, damit alles mit rechten Dingen zugeht und nicht immer die gleichen spielen. Finn wird nun aber richtige Kurse bilden, um den Kindern ein wenig die Techniken und Strategien beizubringen.

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Die Fußballgruppe

Schon seit mehreren Jahren wird in SFL Fußball gespielt. Inzwischen gibt es mehrere Mannschaften, sowohl im Hauptort, als auch in einigen Gemeinden. 2011 wurde wieder ein Meister und Vizemeister ausgespielt.

 

Die Jugendlichen treffen sich regelmäßig zum Training. Trainingsbeginn ist 5 Uhr 30. weil es dann noch nicht so heiß ist. Materialien wie Fußbälle und Pokale werden durch den Verein oder Privatspenden finanziert.

 

"Diensttags und Donnerstags treffe ich mich um 8 Uhr morgens mit meiner Gruppe, die aus 21 Jungen zwischen 15 und 18 Jahren besteht, wovon jedoch selten mehr als 15 kommen. Ich versuche soweit es geht ein herkömmliches Training mit ihnen durchzuführen, was aber nur begrenzt möglich ist, da die Jungs weder Bock auf Warmlaufen und Dehnen haben, noch mir alle zuhören wenn ich versuche, ihnen eine Übung zu erklären. Es macht mir dennoch viel Spaß, da ich am Ende immer mitspiele, was ich aber viel länger als 20 Minuten auf Grund der Hitze nicht aushalte. Vor kurzem hatten wir unser erstes Spiel gegen eine Klasse, die in einem schulinternen Turnier den 2. Platz belegt hat. Während ich den Schiedsrichter spielen musste hat meine Mannschaft mit 6:0 haushoch gewonnen. Am nächsten Wochenende werden wir hoffentlich auch dem 1. Platz eine Lektion erteilen." (Lenny 09/03)